Ein Tag für Helden

In der letzten Schulwoche durften sich die Kinder Grund- und Mittelschule Denkendorf auf ein ganz außergewöhnliches Projekt freuen: Einen „Heldentag“, bei dem sie ihre Superkräfte unter Beweis stellen konnten. Beim gemeinsamen Opening in der Früh schallte der fröhliche Gesang der 280 Kinder durch das Schulhaus. Ausgestattet mit individuellen Laufkarten und selbstgebastelten Badman-Namensklammern verteilten sich die Kinder mit großer Spielfreude auf die vierzehn Stationen auf dem Schulgelände. Dabei war jede Station einem Kinderhelden gewidmet und entsprach auch dessen Heldeneigenschaften. So konnten die Kinder an der Station „Spiderman“ ihre Geschicklichkeit beweisen, indem sie sich durch ein engmaschiges Spinnennetz hangelten. Hinkelsteine aus Ytong entstanden bei „Asterix und Obelix“. Ein menschlicher Abschleppdienst aus jeweils einem Zweierteam trat im Parcours mit der Bezeichnung „Cars“ gegeneinander an. Auch die Naturverbundenheit von Prinzessin Lillifee wurde durch eine Upcyclingaufgabe bedacht. Es machte den Kindern riesigen Spaß an allerlei Knobelaufgaben, als Musikstar, Fußballheld oder Schlaukopf die individuellen Stärken zu testen. Den Abschluss des Projekttages bildete ein ökumenischer Mitmachgottesdienst, zelebriert von der evangelischen Pfarrerin Petra Kringel und dem katholischen Pfarrer Weber in der Pfarrkirche St. Laurentius in Denkendorf. Unter der Leitung von Ben Baumann hatten Schüler und Schülerinnen der Klasse 4a die biblische Geschichte von David szenisch äußerst einfallsreich und mitreißend umgesetzt. Zum Schluss dankte die Schulleiterin, Karin Schiebel allen Beteiligten und besonders Almut Müller und ihrer ehrenamtlichen Truppe, die diesen Tag erst möglich gemacht hatte.

Das ist Kunst und kann nie mehr weg!

Die 4.Klassen der Grund- und Mittelschule Denkendorf haben sich mit einem echten Hingucker an ihrer Schule verewigt. Bevor sie am 26. Juli zum letzten Mal nach 4 Jahren die Räume der Schule betreten, machten sich die 54 Kinder mit ihrer Lehrerin Heike Ismer und ihrem Lehrer Benjamin Baumann Gedanken: Was war unvergesslich schön in den letzten Jahren, wofür wollen wir danke sagen? Ausflüge, Schullandheim, Schulobst, nette Lehrer, Schwimmunterricht, Brezen-Tag und vieles mehr fiel den Kindern ein. Aber auch, was künftige Schülergenerationen nie vergessen sollten wurde Teil des Wandgemäldes: Der letzten Corona-Generation in der Denkendorfer Grundschule, die vor 4 Jahren aufgrund der Corona-Pandemie Lockdowns, Homeschooling und Wechselunterricht durchmachen musste, war es wichtig, daran zu erinnern, dass es nie selbstverständlich sein sollte, in die Schule gehen zu dürfen. Viele Kinder auf der Welt können das nicht, aber auch unsere Viertklässler mussten diese Erfahrung machen. Das Schöne überwog aber definitiv, nach Regen folgt Sonnenschein und der Regenbogen zeigt all die schönen Erfahrungen der Kinder. Corona wird Teil ihrer Geschichte bleiben und ihr Gemälde Teil unserer schönen Schule.

Schulmotto-Baum

In unserer Schule wuchs dieses Jahr eine besondere Pflanze: der Schulmotto-Baum. Er trägt als Früchte zwei Äpfel, die mit den Verhaltenszielen des vergangenen Jahres beschriftet sind. Diese entstanden aufgrund der anliegen von Schülern in den Klassensprecherkonferenzen. Themen sind immer wieder der Umgang miteinander und der Umgang mit Schulsachen. So erwuchsen die Mottos „Wir grüßen einander“ und „Wir halten Ordnung“, die jeweils über einen längeren Zeitraum als zu erreichende Ziele in den Schulversammlungen vorgestellt wurden. Zur Verdeutlichung übten Schüler Rollenspiele von problematischen Situationen ein. Natürlich gab es auch stets eine Belohnung, falls von allen Klassen ein gutes Level für das Schulmotto erreicht worden war. Damit diese bereits erreichten Ziele im Gedächtnis bleiben, wurde von einigen Schülern der siebten Klasse unter Anleitung der Lehrkraft Martina Regler ein Baum an die Wand der Schulaula gemalt. Im Technikunterricht sägte Herr Riedler die Früchte aus Holz aus, die später noch vom Malteam verschönert wurden. Die Schulleitung, Frau Schiebel freut sich riesig, dass diese Idee in Gemeinschaftsarbeit umgesetzt wurde und die Schule wieder um ein Stück bereichert.

Nachts in der Schule

Am Donnerstag, den 11. Juli, durfte die Klasse 2a der Grundschule Denkendorf ein besonderes Highlight erleben. Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin, Karolin Assenbaum und insgesamt 8 Studentinnen der Universität Eichstätt, konnten die 28 Schüler und Schülerinnen eine außergewöhnliche Lesenacht erleben. Dabei wurde ihnen das bei Kindern sehr beliebte Buch „Das Vamperl“ von Renate Welsh vorgestellt. Die vorbereiteten Aktionen erstreckten sich über Leseeinheiten mit spannenden Aufgaben, dem Tanzen eines Vampirtanzes, einer Bewegungseinheit „Vampir fangen“, dem Basteln von Lesezeichen bis zum Weiterschreiben von eigenen Geschichten. Wirklich gruselig war in dieser Nacht jedoch nur das heftige Gewitter, das über der Region niederging. Doch die erlebte Gemeinschaft mit der Klasse, die spannende Beschäftigung mit der Lektüre und die liebevolle Verköstigung durch Eltern machten diese Übernachtung zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Schüler helfen Schülern

Mit den Auswirkungen der jüngsten Flutkatastrophe in der Region haben die betroffenen Menschen noch lange zu tun. Aus diesem Grund entschied sich die SMV der Schule Denkendorf dazu, mit dem Erlös des jährlich veranstalteten Spielzeugflohmarktes den Flutopfern zu helfen. Bei der persönlichen Spendenübergabe an Herrn Greilich, dem Vorsitzenden der Aktion „Aktion Bayern hilft“ der Bundesarbeitsgemeinschaft helfender Länder e. V., erzählte dieser vom Einsatz der Gelder in der nahen Region. Besonders beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler, Frau Hiesch vom Elternbeirat und die Schulleitung, Frau Schiebel, von einer Schule unweit von Denkendorf, die nach dem Schaden noch lange nicht in den „normalen“ Schulbetrieb zurückkehren kann. Diese unmittelbare Hilfe lässt die soziale Wirksamkeit des eigenen Tuns noch besser spüren, so dass der Erlös der Schüleraktion von 350€, aufgerundet durch den Elternbeirat, aus voller Überzeugung geleistet werden konnte.

Bundesjugendspiele

Das Wetter meinte es gut mit uns, als sich am Freitag, den 05.07.2024 alle Klassen der Grundschule und die 7. Klasse zum Aufwärmen auf dem Sportplatz trafen. Frau Bauer und Frau Rehm vom Elternbeirat sorgten mit frischem Wasser zum Nachfüllen der Trinkflaschen dafür, dass unsere Sportler gut durch den Vormittag kamen. Auch dieses Jahr freuten sich die Kinder über Eis vom „Eiswagerl Funk“, das der Elternbeirat jedem Kind spendierte.

Fit für den Umgang mit Medien

Drinnen und draußen spielen, sich mit Freunden treffen und gemeinsame Unternehmungen mit der Familie sind weiterhin die beliebtesten

Freizeitbeschäftigungen von Kindern. Im Grundschulalter wird das Medienreportoire vielseitiger und damit steigt der Medienkonsum. Mittlerweile sind bei den Heranwachsenden die Beschäftigung mit Gaming und Messengerdiensten in der Rangliste hoch angesiedelt und die Handynutzung nicht mehr wegzudenken. Die Kindheit und Jungendzeit hat sich in diesem Bereich stark verändert und die Beteiligten benötigen Hilfe für einen reflektierten Umgang mit Medien. Aus diesem Grund beleuchtete die Klasse 7a der Grund- und Mittelschule Denkendorf gemeinsam mit Erik Schaffraneck von der Initiative „Offline Helden“ um Florian Buschmann in einem Workshop Gefahren bei der Nutzung von Internet, Messengerdiensten und KI. Die Klasse erhielt die Möglichkeit, Medien aus Schülersicht kritisch zu betrachten. Bei der Vermittlung des Themas „Mediensucht“ setzte der erfahrene Referent bei der Lebensrealität vieler Kinder an. Ihnen stehen verschiedene Apps und Spiele zu Hause zur Verfügung und einige von diesen werden mehrere Stunden am Tag genutzt. Schaffraneck beleuchtete zusammen mit den Schülern auch das Thema der Altersbeschränkungen, die leider des Öfteren nicht beachtet werden. Eine genutzte Geschäftsstrategie ist hierbei das Prinzip „pay to win“ (Glückspiel), um die Konsumenten dazu zu bringen, Geld auszugeben. Apps und Spiele würden durch Berechtigungen auf Informationen zugreifen, die auf den Geräten gespeichert sind. Damit könnte Werbung personalisiert oder an Dritte weiterverkauft werden. Auch Bildmanipulation und „fake accounts“ könnten auf social media gefährlich werden. Während der Nutzung werden Glücksgefühle ausgeschüttet und den Usern gelingen auf einfache Weise Erfolge. Durch den übermäßigen Konsum von Medien kann es auf Dauer schwerfallen, sich für andere Dinge zu motivieren. Bei einem informativen Elternabend mit dem Thema „Das Verschwinden der Kindheit“ wurden diese Grundlagen ebenfalls weitergegeben. Zu Beginn des Elternabends erzählte der Referent anschaulich aus seinem Erfahrungsbereich, dass sogar kleine Kinder durch Medien verlernen können zu spielen und dadurch weniger Kreativität an den Tag legen. Er betonte, dass viele der Jugendlichen ihre Unzulänglichkeiten vor sich hinschieben würden, anstatt sich mit diesen auseinanderzusetzen. Sie würden sich lieber schnell durch Medienkonsum belohnen. Folglich verlernen sie das Wollen, die Motivation, andere Dinge, die langwierige Erfolge versprechen, anzugehen. Bei übermäßigen Medienkonsum drohen Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Lernschwierigkeiten und der Verlust sozialer Kontakte. Auch Langzeitschäden, wie zum Beispiel Augenschäden (Brille), konnten beobachtet werden. Doch wann sind Apps und Spiele dienlich und ab wann nicht mehr? Es heißt, sobald der soziale Aspekt leidet, beginnt unteranderem die Sucht. Deshalb sollen Eltern rechtzeitig „Nein aus Liebe“ sagen und die Nutzung der Medien begründet reduzieren. Abschließend wurde den Eltern ein Leitfaden für zuhause mitgegeben, der sich in erster Linie durch ein gutes Vorbild auszeichnet. Aspekte, wie familiäre Werte, Kommunikation, Wohlfühlgespräche mit einem Ansprechpartner auf Augenhöhe, Reflexion, verbindende Rituale, ein Mediennutzungsvertrag und Interesse für das, womit sich das eigene Kind die Zeit vertreibt, sind wichtig für sinnvollen Umgang mit Medien im Alltag. Die Informationen fanden großen Anklang bei den Eltern und der Abend klang mit angeregten Gesprächen aus.

Licht aus!

Wir Kinder der Ethikgruppe der ersten Klassen beschäftigten uns sehr interessiert mit dem Thema „Unsere Welt“. Dabei fiel uns auf, dass uns die Erde alles gibt, damit wir hier gut leben können: Nahrung durch Pflanzen, Tiere, Wasser, die Sonne und die Jahreszeiten und viele schöne Dinge in der Natur. Durch den zunehmenden Fortschritt ist aber vieles entstanden, das die Natur zerstören kann. Wir haben erkannt, dass Abgase, Müll, besonders Plastikverpackungen und hoher Stromverbrauch vermieden werden müssen. Nun fangen wir in der Schule damit an, dass wir alle Lichter und Computerlampen ausschalten, wenn wir ein Zimmer oder den Flur verlassen. Dazu haben wir kleine bunte Schilder gemalt und in allen Klassen verteilt. Jetzt sind im Schulhaus an den Lichtschaltern diese Erinnerungsschilder angebracht, damit möglichst viele von uns daran denken und ein wenig mehr auf unsere Umwelt achten.

Die Kleinen zu Gast bei den Großen

Wie viel Einwohner hat unsere Gemeinde? Wie viele Mitarbeiter hat das Rathaus?
Ist der Protokollführer in der Gemeinderatssitzung auch stimmberechtigt? Haben Sie Kinder? Auf diese und alle anderen Fragen der SchülerInnen der 4.Klasse hatte Frau Bürgermeisterin Claudia Forster eine Antwort, als Sie die Kinder zum Rundgang durch das Denkendorfer Rathaus begrüßte. Doch auch die Kinder konnten schon zeigen, was sie im Heimat-und Sachunterricht zum Thema „Gemeinde“ alles gelernt hatten. Wie heißen die Ortsteile von Denkendorf, wie läuft eine Stadtratssitzung ab, sind wir nun Bürger oder Einwohner Denkendorfs? Einwohner! Denn mit 16 noch in der 4.Klasse zu sein, das kann nicht passieren. Ab 18 darf man die Gemeindevertreter wählen. Dennoch hat Frau Forster für die SchülerInnen motivierende Worte: „Beteiligt euch, engagiert euch, werdet Jugendsprecher! Lasst uns wissen, was euch wichtig ist und was ihr verändern wollt.“ Die Kinder sind unsere Zukunft. Sie lernten im Rathaus und täglich in der: Wir können die Welt mitgestalten. Ob so weitgreifend wie Frau Forster in Ihrer zweiten Amtszeit als erste weibliche Denkendorfer Bürgermeisterin, ob als Jugendsprecher eines Ortsteils ab 14 Jahren, oder schon jetzt in der Schülermitverwaltung an ihrer Schule. Basisdemokratie heißt sich in der Gesellschaft einzubringen, Ideen haben und entwickeln. Die SchülerInnen der Grundschule wollen und werden ihren Beitrag leisten. Ob im Kleinen, oder sogar Großen.
Benjamin Baumann

So sehen Sieger aus!

Das Auswahlteam der Grundschule Denkendorf feiert. Die Viertklässler, trainiert und gecoacht von Klassenleiter Manuel Rehm, gewannen die Vorrunde des Fußballturniers des Landkreises Eichstätt. Mit einer Stimmung wie bei der Handball-EM, Toren wie in der Championsleague, Fairplay wie aus dem Bilderbuch und einem Trainer, nach dem sich der FC Bayern aktuell sehnt, ziehen die jungen Fußballer ein in die Finalrunde nach Ingolstadt.

Zu Gast in Denkendorf waren Teams aus Kipfenberg, Schelldorf und Walting. Nach packenden, fairen Begegnungen über zwanzig Minuten und etlichen schönen Toren, stand der Sieger fest. Alle Teams wurden mit Pokalen und Urkunden geehrt und bekamen ihren verdienten Einzelapplaus. Für alle SpielerInnen sowie für die Kinder und Erwachsenen, die von der Tribüne aus anfeuerten, ein packendes, Erlebnis, das Lust macht auf die Fußball-Heim-EM im Sommer. „So müsst ihr spielen und kämpfen!“, möchte man den Profis zurufen. Und auch wer anfeuern lernen will, kann sich von den Denkendorfer SchülerInnen inspirieren lassen: „Denkendorf vor, schießt ein Tor!“ Wir drücken euch für die nächste Runde die Daumen!

Benjamin Baumann

SchülerInnen inspirieren lassen: „Denkendorf vor,

schießt ein Tor!“ Wir drücken euch für die nächste

Runde die Daumen!

Benjamin Baumann